Menschen auf dem Weg

Vor ein paar Wochen habe ich Figuren geschenkt bekommen, die zu einer Weihnachtskrippe gehören. Es waren mal zwei Krippen in unterschiedlicher Größe. Einige Figuren sind doppelt, so wie die Könige. Mir ist das Wort „Menschen auf dem Weg“ dazu eingefallen. Warum kann ich das so sagen? Weil sie in dieser Konstellation noch nicht angekommen sind. Um ihr Ziel zu erreichen, müssen sie ihre Wanderung fortsetzen. Das Jesuskind fehlt, Maria und Josef ebenso. So geht es uns vor und an Weihnachten: unterwegs sein. Das Wesentliche ist noch nicht gefunden oder unseren Augen verborgen. Und wenn wir meinen, es gefunden zu haben, dann ist es schnell wieder weg.

Im Psalm 63,2.3 heißt es: „Gott, du mein Gott, dich suche ich, meine Seele dürstet nach dir. Nach dir schmachtet mein Fleisch wie dürres, lechzendes Land ohne Wasser. Darum halte ich Ausschau nach dir …“

Mit diesem Weihnachtsfest wünsche ich Ihnen gutes Ausschauhalten nach dem Wesentlichen in Ihrem Leben. Viele Menschen suchen nach Gott.

Pfarrer Andreas Anhalt

Weitere Informationen aus der Kirchengemeinde